Fragen und Antworten

F&A – rund um die Gemüsekiste

Welche Gemüse sind in der Gemüsekiste?

Unsere Gärtner bauen auf unserem Acker so ziemlich alles an, was hier in der Region und in der jeweiligen Jahreszeit wächst – also regional und saisonal. Insgesamt sind es über 50 Kulturen, die das Jahr über in Eurer Kiste sind. Hier ist eine Übersicht über die Ernteplanung der aktuellen Saison.
Lagergemüse wie Kartoffeln und Karotten kaufen wir von Bio-Bauern aus der Region zu, da sich die Produktion für uns zu aufwändig ist. Dazu gibts Obst aus diversen Gärten, die uns ihre Überschüsse schenken – Johannisbeeren, Äpfel, Birnen, Mirabellen. Wenn wir selbst Überschüsse haben, kümmert sich unsere Einkoch-AG ums haltbar machen.

Ist Euer Gemüse Bio?

Wir produzieren schon immer nachhaltig und nach umweltorientierten Maßstäben. Unsere beiden Bio-Gärtner bewirtschaften unsere Flächen ökologisch. Aktuell sind wir offiziell „Biobetrieb in Umstellung“.

Wieviel Gemüse ist in der Gemüsekiste?

Unsere Kiste gibt es in verschiedenen Größen – Solo= ein Ernteanteil, Beziehung = zwei Ernteanteile, Bande= drei Ernteanteile. Details dazu findest du hier.

Gibt es verschiedenen Gemüsekisten und was kosten sie?

Es gibt drei Basis-Varianten unserer Gemüsekiste mit verschiedenen Mengen.

  • Solokiste, 1 Ernteanteil, 19 € bis 24,43 € pro Woche
  • Beziehungskiste, 2 Ernteanteile, 27 € bis 33,50 € pro Woche
  • Bandenkiste, 3 Ernteanteile, 35 € bis 42,57 € pro Woche

Du schließt mit Deinem Kistenvertrag jeweils einen Vertrag für eine Erntesaison ab und finanzierst damit die gesamte Ernte mit.

Wie kommt der Preis der Gemüsekiste zustande?

Eine solidarische Landwirtschaft wie unsere basiert darauf, dass alle Kistenbezieher.innen sich gemeinsam die Kosten für die gesamte Jahresproduktion des Gemüses teilen, inklusive aller Betriebskosten. Du finanzierst mit Deiner Kiste anteilig also die Jahresernte. Unser Finanzvorstand errechnet am Ende jeden Jahres voraussichtlichen Kosten für die kommende Jahresproduktion und den Kisten-Durchschnittspreis, der nötig ist, um die Kosten zu decken. In einer sogenannten „Bieterrunde“ geben alle Genoss.innen ihr Gebot ab, wieviel sie bereit sind für ihre Kiste zu zahlen. Daraus ergeben sich die Preise für jeden einzelnen.

Für wieviele Personen reicht die Solo-, die Beziehungs-, die Bandenkiste?

Einmal hängt es natürlich davon ab, wie viel Gemüse Ihr esst. Die Erfahrung zeigt, dass eine kleine Kiste für eine Person reicht, die viel Gemüse isst oder für einen Zweipersonen-Haushalt, für die Gemüse eher Beilage ist. Entsprechend Hier seht Ihr verschiedene Versionen einer Beziehungskiste.

Kann ich Gemüse „abwählen“, die ich nicht mag?

Nein, das geht nicht. Wir bauen alle Kulturen für alle Kistenbezieher.innen an. Aber Du kannst das Gemüse, das Du nicht magst verschenken, vielleicht freut sich jemand anders darüber. In manchen Abholstellen gibt es auch eine „Tauschkiste“, in der Du das ungeliebte Gemüse parken kannst.

Gibt es in der Kiste auch Obst?

Leider noch nicht. Wir haben erst Ende 2022 unsere Streuobstwiese gepflanzt, die Bäumchen brauchen also noch ein paar Jahre um zu tragen. Aber wir haben Kooperationen mit einigen Bio-Streuobsthöfen, die uns Äpfel liefern und machen ab und zu Sammelbestellungen bei „Crowdfarming“, um etwa im Winter nachhaltig Orangen zu beziehen.

Wird meine Kiste zu mir nach Hause geliefert?

Nein, wir haben in und um Landshut mehrere Verteilstationen, wo Du dir deinen Ernteanteil jede Woche abholen kannst. Welche das sind, siehst du hier.

Wo kann ich meine Kiste abholen?

Du kannst Deine Kiste an eine unserer 12 Abholstellen in und um Landshut liefern lassen. Hier findest du eine Übersicht.

Wann kommt meine Gemüsekiste?

Deine Kiste kommt jeden Donnerstag. Wann genau du sie an Deiner Abholstelle abholen kannst, siehst du hier.

Auf wie viel Fläche wird Gemüse angebaut?

Wir haben im Landshuter Westen 6,6 Hektar fruchtbares Ackerland gepachtet. Derzeit wird auf zirka 1,5 Hektar im Freiland Gemüse angebaut, dazu kommen rund 300 Quadratmeter Folientunnel, also geschützter Anbau. Wir haben also noch viel Platz!

Wie finde ich meine Gemüsekiste in der Abholstelle?

Unsere Kisten stehen in Stapeln in den Abholstellen. Die drei Kistengrößen haben drei verschiedenfarbige Schilder (blau/grün/gelb). Achte bitte darauf, dass Du wirklich die Kistengröße mitnimmst, für die Du auch angemeldet bist. Noch eine Bitte: Auf dem Infobord in jeder Abholstelle hängt eine Liste, auf der Du dich abhaken solltest. Es erleichtert unserem Kisten-Team die Arbeit sehr.

Kann ich die Kiste behalten?

NEIN! Bitte auf keinen Fall behalten, auch wenn unsere Kisten noch so praktisch sind. Wir brauchen Deine Kiste zeitnah wieder zurück, weil wir sonst schneller als man denkt, keine neuen Kisten mehr packen können.

Wenn meine Kiste mal fehlt…?

So leid es uns tut: Manchmal passieren Fehler und es kann sein, dass mal eine Kiste weniger (oder zuviel) ausgeliefert wird. Bitte melde uns das Fehlen so schnell als möglich unter der Adresse kiste@regionalkollektiv.de. Du kriegst natürlich einen Ersatz.

Kriege ich mein Geld zurück, wenn ich in Urlaub bin?

Nein, das Geld für Ausfallzeiten wie Urlaub erstatten wir nicht zurück. Siehe auch „Was kostet die Gemüsekiste und warum?“. Damit das Gemüse nicht umsonst gepackt wird,

  • meldest Du die Kiste für die Zeit Deiner Abwesenheit bitte entweder ab
  • oder Du überlässt sie einem Nachbarn, der sie an Deiner Stelle abholen kann. Achtung: Bitte unbedingt darauf hinweisen, dass dieser die richtige Kistengröße auswählt!
  • oder Du spendest sie an eines der Landshuter Frauenhäuser.

Deine Abmeldung oder Spendenbescheid bittebis spätestens Dienstag 12 Uhr an kiste@regionalkollektiv.de.

Ich brauche kein Gemüse, kann ich trotzdem Genoss.in werden?

Wir freuen uns über alle, die unser Projekt unterstützen. Du kannst auch Genoss.in werden ohne Gemüse zu beziehen. Mit Deinen Anteilen trägst Du zur Erhöhung des Firmenkapitals bei.

Warum ist das Gemüse in der Kiste nicht gründlich gewaschen?

Vor allem Lagergemüse wie rote Beete oder Karotten kommen noch mit Erde dran in unsere Kisten. Das tun wir nicht, weil wir zu faul zum Waschen sind, sondern, weil sich das Gemüse so bei Euch zu Hause noch länger hält und besser lagern lässt.

Wo baut Ihr das Gemüse für die Kiste an?

Unser Acker von 6,6 Hektar befindet sich im Landshuter Westen. Dort haben wir eine eigene Genossenschaftsgärtnerei, in der unsere Gärtner für uns das Gemüse anbaut. Aber dort treffen sich Kindergruppen zum garteln, Ehrenamtlichen experimentieren auf dem „Acker-Lab“ und wir feiern

F&A – rund um die Genossenschaft

Warum seid Ihr eine Genossenschaft und kein Verein oder GmbH?

Wir haben uns für diese Rechtsform entschieden, das diese eine solidarische und faire Mitbestimmung aller Genoss.innen und einen belastbaren Rahmen für Mitglieder und Vertragspartner bietet. Unsere Gewinne werden nicht ausgeschüttet, sondern fließen in den Erhalt und in den Ausbau des Kollektivs. Wir handeln basisdemokratisch, fair und transparent.

Seit wann gibt es die Genossenschaft?

Unsere Genossenschaft wurde am 11. April 2019 gegründet. Wir sind heute eine eingetragene Genossenschaft: Regionalkollektiv e.G.

Wieviele Mitglieder und Aktive hat das Regionalkollektiv?

Stand 2024 sind wir zirka 280 Mitglieder, davon beziehen mehr als 140 Mitglieder einen oder mehrere Gemüseanteile.

Wie finanziert sich das Ganze?

Das Regionalkollektiv ist eine Genossenschaft und damit eine erprobte Rechtsform für Unternehmen, in denen alle Mitglieder gleichberechtigt mitbestimmen. Das Geschäftsmodell basiert auf einer soliden Kalkulation, die für alle Mitglieder transparent ist: Das Unternehmenskapital setzt sich zusammen aus den Gebühren für die Genossenschaftsanteile, plus den Beiträgen für die Gemüsekisten. Daraus werden die Ackerpacht, der Gärtner und das Logistik-Team, Saatgut etc. bezahlt. Gewinne werden konsequent in das Unternehmen reinvestiert. Siehe auch „Was kostet die Gemüsekiste“.

Was habe ich davon, wenn ich Genoss*in werde?

Du nimmst Deine Gemüseversorgung in die eigenen Hände und kannst selbst mit planen, was auf unseren Feldern angebaut wird. Du unterstützt die ökologische Landwirtschaft in Deiner Stadt und bist Teil der so dringend nötigen Umbaus unserer Landwirtschaft. Du bist Teil einer Gemeinschaft gleichgesinnter Genoss*innen, denen die Umwelt wichtig ist und die aktiv etwas dafür tun wollen.

Was kostet eine Mitgliedschaft?

Du bezahlst einmalig 200 Euro (das sind zwei Genossenschaftsanteile à 100 Euro) und bist damit Genoss*in im Regionalkollektiv Landshut. Du kannst auch unbegrenzt mehrere Anteile erwerben. Hier kommst du direkt zum Aufnahmeantrag.

Als Genoss*in hast du dann die Möglichkeit eine wöchentliche Gemüsekiste zu abonnieren. Preise hierfür siehe unter dem Menüpunkt “Gemüsekisten”. Hier kommst du direkt zum Anmeldeform2ular für eine Testkiste.

Muss ich als Genoss*in beim Regionalkollektiv mitarbeiten?

Nein, keiner muss mitarbeiten, außer er hat Lust dazu. Für die tägliche Arbeiten auf dem Acker haben wir unsere Gärtner, die sich ums Anpflanzen, Pflegen und Ernten kümmert.

Kann ich selber auf dem Acker mithelfen?

Natürlich freut sich das Regionalkollektiv über ehrenamtliche Mithilfe auf dem Feld oder beim Packen der Kisten. Über den Sommer findet jeden Samstag auf unserem Feld ein Mitmach-Samstag statt, hier ist jeder willkommen und darf mit anpacken. Informationen und Daten hierzu findet Ihr immer im aktuellen Newsletter – hier könnt Ihr Euch für den Newsletter anmelden.

Ich finde das Projekt toll, wie kann ich das Regionalkollektiv noch unterstützen?

Es gibt viele Möglichkeiten: Du kannst Genoss.in werden, zusätzliche Anteile zeichnen, eine Gemüsekiste beziehen, eine Gemüsekiste spenden, ein Nachrangdarlehen geben oder einfach ehrenamtlich Deine Talente und Deine Zeit spenden.