Kräuter-Mix – lauter G’sunds vom Hab&Gut

Ein Dankeschön an die Gärtnerei vom Hab&Gut der Diakonie in der Querstraße Landshut für einen Kräuter-Mix der besonderen Art: Sabsi und ich durften gestern den schon etwas groß gewordenen Feldsalat ernten und all das gesunde und schmackhafte Kräuterzeug, das in der Corona-bedingt geschlossenen Gärtnerei gewachsen war – ohne Abnehmer.innen: Von der Kleinen Brennessel (inzwischen recht selten), Vogelmiere, Hirtentäschel, Winterportulak bis zum Raps, der in diesem Jungstadium ganz hervorragend fein schmeckt. Ein kleiner Querschnitt (bis auf die Brennessel, das haben wir uns nicht getraut) ist heute in der Tüte der Ernteteiler.innen.

Seit 40 Jahren mach ich meinen Traumjob

Ich hab Gärtnermeister Richard Straßer und seine Kollegin Steffi Thomas schon letzten Sommer kennengelernt. Ein Gärtner-Team mit Leib und Seele. Richard sagt von sich, dass er “seit 40 Jahren seinen Lieblingsjob machen darf”, nämlich Gärtnern. Es ist sehr beglückend mit den beiden zu ratschen und mit die Begeisterung zu teilen über jedes Pflänzchen, das sich in die Beete verirrt. Ob gewollt oder ungewollt (wie Vogelmiere oder Kleine Brennessel). “Kann man fast alles essen”, stellen die beiden Gärtner.innen im Brustton der Überzeugung fest – und recht haben sie. Beide freuen sich immer sehr, wenn wir Gemüse abnehmen, das über den Hab&Gut-Laden nicht abzusetzen ist.

Eine klassische Win-Win-Situation

So hat sich unsere Zusammenarbeit im letzten Jahr auch angebahnt: Wenn Ihr Euch erinnert, gab es beim Regionalkollektiv einen Tomaten-Ausfall – irgendein Pilz. Richard hatte in seinen Hab&Gut-Gewächshäusern dafür viele Tomaten, die keiner haben wollte – zwar süß und gut, aber mit einem Sprung, einer Verfärbung, jedenfalls “nicht verkäuflich für Normalos” :-). Die hat er uns dann zu einem Topvorzugspreis abgegeben und sie waren die Basis für das sonnige Tomaten-Sugo in unseren den Gemüsekisten! Biologisch angebaut, garantiert ohne Dünger (nur Kompost) und irgendwelche Spritzmittel. Gärtnerehrenwort!

Wir freuen uns sehr über diese Kooperation, die wir ausbauen wollen. Wir haben Handy-Nummern ausgetauscht und Richard ruft uns an, wenn etwas übrig ist – auch Jungpflanzen, wenn wir wollen. Wir holen das ab und die Einkoch-AG verarbeitet es oder aber es kommt in die eine oder andere Kiste, wenn es etwas ganz besonderes ist.