Saftige Ernte

Der Wetterbericht für den geplanten Tag der Apfelernte war vernichtend: 9 Grad, Dauerregen. Doch dann geschah das Wunder – der Regen wurde über Nacht leichter und als wir um 9 Uhr auf der Streuobstwiese von Hans Georg Oswald ankamen, war sogar der eine oder andere blaue Streifen am Himmel zu sehen. Was für ein Glück.

Ein knappes Dutzend Apfelpflücker.innen stapfte denn durch die nassen Wiesen – glücklicherweise gehörten die Gummistiefel zur Standardausrüstung. Ebenso die Handschuhe, denn zapfig wars dennoch. Und dann standen wir mitten drin im Apfelparadies und wussten nicht wo anfangen. Aber Georg hatte mitgedacht und die uns zugedachten 17 Maunzenapfelbäume mit Bändchen gekennzeichnet.

Bald war eine Routine gefunden: Fallobst aufsammeln und Wiese unter dem Baum freiräumen. Schütteln, aufsammeln, schütteln, aufsammeln, schütteln aufsammeln. Wie bei einem Füllhorn, nahm der Apfelsegen schier keine Ende. Nach vier bis fünf Stunden aber waren unsere 170 Erntekiste doch voll: Mehr als als zwei Tonnen waren zusammen gekommen wie sich am nächsten Tag in der Mosterei herausstellte. Wenn das keine Ausbeute ist! Mal sehen, ob wir die 2.000 Liter Saft über den Winter verbrauchen können 🙂