Oberkirchberger Jät-Ralley im Linsenfeld

Acht Frauen und Männer hoch sind wir letztes Wochenende in Oberkirchberg dem Notruf gefolgt, um unsere frisch angegangenen Lagergemüse-Kulturen vor einer Unkraut-Attacke zu retten. Denn das feuchte Wetter taugte nicht nur unserer Jungsaat, sondern auch vielen anderen Oberkirchberger Kräutern. Auch im Experimentierfeld, auf dem Verpächter Martin für uns im Erstversuch Linsen zusammen mit Hafer zum Hochklettern angebaut hat, dominierte zusehends der Feldampfer.

Es wurde wirklich Zeit. So Hunderte Meter Mini-Karotten aus dem Unkrautwald zu befreien, hat schon was, doch es war die Mühe wert und das Erfolgserlebnis am Schluss war überwältigend: Wenn sich aus der grünen Hölle von Melde, Quecke, Distel, Kamille, Gänsefuß, Klettenlabkraut oder Taubnessel plötzlich akkurate Reihen von Jungpflanzen auftauchen.

Die Ampferstecher*innen Jana, Hartmut und Severin rückten dem Tiefwurzler mit Spezialgerät, das Martin uns extra mitgebracht hatte, zu Leibe. Leider müssen wir mitteilen, dass es hier wohl noch ein paar Einsätze engagierter Unkrautjäter*innen braucht, um Und Martin meint, „so ganz werdet ihr dem sowieso nicht Herr“. Aber ein bissl mehr Luft haben die jetzt Linsen auf jeden Fall.

Auch wenns lang und anstrengend war: Wir konnten in dem guten Gefühl nach Hause gehen, etwas für unser winterlichen Lagergemüsebestand getan zu haben.